Ausgewählt

100 Jahre Dadaismus, Istanbul grüßt Wien

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Die Türkische KULTURgemeinde in Österreich freut sich, in Räumen der Mekan68 mit „MIRROR OR RIM“ erstmals in Wien eine Einzelausstellung der namhaften türkischen Künstlerin Lale Tara auch mit einladen zur dürfen.

Eröffnung: Mittwoch, 14 September um 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:  Fr, Sa jeweils von 15:00 bis 18:30

Kurator: Engin Özendes (ESFIAP)

 

Mekan68 freut sich, in seinen Räumen mit „MIRROR OR RIM“ erstmals in Wien eine Einzelausstellung der namhaften türkischen Künstlerin Lale Tara zeigen zu können. Die Ausstellung wird am 14. September 2016 um 19 Uhr eröffnet.

Lale Tara ist bekannt für ihre surrealen, atmosphärisch dichten und häufig provokanten fotografischen Arbeiten. Indem ihre erzählerische Fotografie alternative Realitäten konstruiert und die Thematik verschwommener Dualitäten erkundet, bringt sie Tendenzen hervor, die den herrschenden Kulturkanons zuwiderlaufen. Damit überschreitet sie bewusst die Grenzen zwischen verschiedenen künstlerischen Medien, zwischen Historischem und Zeitgenössischem, zwischen den Kulturen wie auch zwischen dem Selbst und dem Anderen.

Während in letzter Zeit auf den Bildern von Lale Tara immer eine lebensgroße Puppe als ihre Doppelgängerin zu sehen war, erscheint sie in ihrer neuen Bildreihe „MIRROR OR RIM“ selbst in den Szenen, gleichzeitig aber auch (hinter der Kamera) an deren Peripherie: im Spiegel und im Rahmen. Diese Arbeiten befassen sich mit der Absurdität von Zeit und Raum und spiegeln die rätselhafte Irrationalität der Welt mit feinem visuellem Witz wieder. In ihnen lebt wahrlich der Geist von DADA wieder auf. So hat Lale Tara denn auch drei Arbeiten dieser Serie drei DADA-Künstlerinnen gewidmet.

Besonders faszinierend ist das Bild von ihr selbst als Lampe, in dem sie beleuchtet und beleuchtet wird, sowohl Lichtquelle als auch Lichtempfängerin ist, das A und O der Kunst des Schattenfangens. Gewidmet ist das Werk Emmy Hennings.

Das Bild des Hochzeitspaares mit seinem Spiegel und dem Schoßhund in ein pfiffiger Verweis auf Jan van Eyck. Damit weist es sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft, erregt humorvoll Aufmerksamkeit und macht neugierig darauf, seine Details näher zu erkunden.

Tara hat den zeitgenössischen türkischen Künstler Ali Elmacı eingeladen, bei einem der Bilder mit ihr zusammenzuarbeiten. Dabei steht sie Elmacı für eine Zeichnung Modell, während sie selbst die Szene mit ihrer Kamera einfängt. Diese Arbeit ist Elsa von Freytag-Loringhoven gewidmet.

Der eingerahmte 50-SFr.-Geldschein ist dem Gedenken an Sophie Taeuber-Arp gewidmet.

Mit seinem Anliegen des humorvoll Absurden und der trotzigen Weigerung, verstanden zu werden, ist  „MIRROR OR RIM“ eine hundertjährige Hommage an DADA.

 

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Über die Künstlerin

Lale Tara (geb. 1957) lebt und arbeitet in Istanbul, Türkei. Sie ist bekannt für ihre surrealen, atmosphärisch dichten und häufig provokanten Fotos mit einer lebensgroßen Puppe als ihrer Doppelgängerin, die an entfremdeten und verlassenen Orten in Szene gesetzt werden.

Hinter jedem Projekt steht eine einem Film vergleichbare Produktion, bei der Tara als Autorin, Produzentin und Fotografin mit einem erfahrenen Team von Mitarbeitern eine Aufnahme an einem Schauplatz oder im Studio inszeniert, um aus einer Fotografie ein Ereignis zu machen.

Tara hat an zahlreichen Ausstellungen im Nahen Osten, in Asien und Europa teilgenommen, darunter Gruppen- und Einzelausstellungen im Istanbuler Museum für Moderne Kunst (Türkei). Ihre Werke finden sich im Privatmuseum Salsali (Dubai, VAE), der Samawi-Sammlung (Dubai, VAE), dem Istanbuler Museum für Moderne Kunst (Türkei) und der Sevil-Sabancı-Sammlung (Türkei).

 

 

Vernissage: Mittwoch, 14 September 19:00

 

mekan68
Neustiftgasse 68/1

1070, Wien

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