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Aufklärung: Was bedeutet „Das Schem Jisrael“ und vergleich mit Tauhid?

Das Schema (Schma) ist das zentrale Credo des Judentums und bringt einerseits den strengen Monotheismus dieser Religion, andererseits auch den Gedanken der Auserwähltheit zum Ausdruck. Es ist im Islam mit dem Begriff Tauhīd/Tevhid(Türkisch) zu vergleichen. Tauhid (Glaube an die Einheit (und Einzigkeit) (Gottes)‘) bedeutet „Glaube an die Einheit Gottes“, abgeleitet aus dem Verb/ waḥḥada / ‚vereinigen, vereinheitlichen‘ und entspricht dem Begriff Monotheismus. Lā ilāha illā ʾllāh(u) „Es gibt keinen Gott außer Gott“ . Tauhīd bedeutet, Gott als den Einen erklären, sich zum Glauben an die Einheit Gottes bekennen.

von Dr. Martin Bauschke/schule-weltethos

 

Das Schema (Schma) ist das zentrale Credo des Judentums und bringt einerseits den strengen Monotheismus dieser Religion, andererseits auch den Gedanken der Auserwähltheit zum Ausdruck.

Das Schema ist die Kernbotschaft der göttlichen, durch Mose übermittelten „Weisung“ (hebr. Tora). Es findet sich in Deuteronomium (= 5. Mose) 6,4. Vgl. auch im Talmud: Traktat Sukkot 42a; Tr. Berachot 13b.

 

• Der hebräische Text wird durch Juden so ausgesprochen: schəma jisrael adonai elohenu adonai echad.

• Der hebräische Text wird durch Juden im Deutschen so wiedergegeben: „Höre Israel! Der EWIGE ist unser G’tt, der EWIGE ist eins/einer/einzig.“

• Der hebräische Text lautet folgendermaßen mit exakter Übersetzung: !Israel Höre שְׁ מַע יִשְׂ רָאֵל .einzig/einer ist JHWH, Gott unser ist JHWH יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד Aufgrund des Gebots der Tora, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen (das dritte der sog. „ZEHN GEBOTE“), wird der Gottesname JHWH (lies: „Jahwe“ oder „Jehova“) von Juden generell niemals ausgesprochen, sondern im Hebräischen mit Adonaj („der Herr“) oder auch ha-Schem („der Name“) und im Deutschen mit „der EWIGE“ wiedergegeben.

 

Es hat sich quasi prophylaktisch sogar die Gewohnheit oder der Brauch (minhag) entwickelt,  nicht nur den Eigennamen Gottes, sondern auch das Gattungswort GOTT nur unvollständig abzudrucken, um einen Missbrauch zu vermeiden: also G’tt statt Gott (engl. G’d statt God, frz. D.ieu statt Dieu, span. D’s statt Dios) zu schreiben.

Das Schema sowie die anschließenden Verse der Tora (Dtn. 6,4ff) gehören zum täglichen rituellen Gebet am Morgen beim Schacharit (שחרית = Morgengebet) und am Abend beim Ma’ariw (מעריב = Abendgebet).

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