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Türkische Kulturgemeinde verurteilt Nizza Terror scharf und solidarisiert sich mit dem französischen Volk

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Wien (OTS) – Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) Vorstand, Beirat und MitgliederInnen sind von der terroristischen Attacke in Nizza schockiert und teilen dem französischem Volk seine Solidarität für die freiheitlich-demokratische, laizistische Grundordnung der Republik Frankreich mit.

TKG Obmann Birol Kilic: „Unsere Gedanken sind bei den Familien, Bekannten und Freunden der Opfer und dem französischen Volk. Heute, am 29.Oktober, wurde auch die Republik Türkei durch Atatürk ausgerufen. Nach 7 Jahren hat Atatürk im Jahre 1937, die in der französischen Verfassung geschriebene laizistische Republik, in die türkische Verfassung de facto übernommen. Wir wissen, wie wichtig die säkulare bzw. laizistische Republik mit ihrer Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Gewaltenteilung ist. Laizismus bzw. Säkularismus ist für uns Sauerstoff der demokratischen und rechtsstaatlichen Republik. Je weniger Säkularismus es in einer Demokratischen Republik gibt, desto weniger können Menschen frei denken und ihre Meinung ausdrücken bzw. atmen. Schützen wir als Citoyens (Bürger) unsere säkulare Republik in der Europäischen Union, egal woher wir stammen oder welche Religion wir haben. Wir stehen für die Republik auf. Es lebe die laizistische Republik Frankreich, es lebe die laizistische Republik Türkei und es lebe die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der französischen und türkischen Bürger und Bürgerinnen. Wir wünschen Friede daheim, Friede in der Welt. Das wünschen wir aus Wien von ganzem Herzen. Die Straftäter, die ihre kaltblütigen Morde mit einer Religion begründen, sind egal aus welchem Motiv, ohne Wenn und Aber genauso Mörder wie alle anders motivierten Verbrecher. Dies war nicht nur ein Angriff auf das Opfer, sondern auf die Republik und Demokratie sowie den säkularen Rechtsstaat.“

Trotzdem bittet die TKG in aller Höflichkeit, dass in Österreich, in Europa nicht zugelassen wird, dass gegen Muslime pauschal Stigmatisierung und Satanisierung vorsätzlich bzw. fahrlässig betrieben wird.

Es darf nicht zugelassen werden, dass Rechtspopulisten und Rassisten diese Tat instrumentalisierten, um „ihre Hetze gegen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Identitäten in Frankreich, aber auch auf der ganzen Welt zu begründen.

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