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Der TKG begrüßt den gemeinsamen Entschließungsantrag des Europäischen Parlaments bezüglich Syrien!

WIEN. Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) begrüßt den gemeinsamen Entschließungsantrag (2025/2798(RSP) des Europäischen Parlaments bezüglich Syrien. In diesem wird die dringende Notwendigkeit betont, religiöse Minderheiten in Syrien nach dem jüngsten Terroranschlag auf die St.-Elias-Kirche in Damaskus zu schützen. Hier zu lesen

Seit dem 30.12.2024 warnt die TKG mit mehreren Pressemitteilungen davor, dass in Syrien unter der Führung der HTS (früher Al Nusra) mit dem selbsternannten Präsidenten Syriens, Ahmed al-Scharaa (Codename: Golani”) und seinen gleichgesinnten „Theologen der Gewalt”-Terrororganisationen Terror, Sexsklaverei, Pogrome, Deportationen bis hin zu Genozid-Massakern gegen Minderheiten, besonders gegen arabische Alawiten, die eine andere Interpretation ihres islamischen Glaubens haben, begangen werden.

 

Nur der gestrige Bericht in der Deutschen Welle vom 09.07.2025 mit dem Titel „Entführt und erniedrigt: Alawitische Frauen in Syrien” mit dem Untertitel „Erpressungen und religiöser Hass: Mehrere Dutzend alawitische Frauen gelten in Syrien als ‚vermisst‘. Dahinter stecken offenbar politische wie kriminelle Motive und Strukturen. Die DW hat mit Betroffenen gesprochen.” – zeigt eines. Die HTS-Regierung macht sich durch die Salonfähigkeitmachung demokratischer Länder wie der EU und der USA – angefangen mit dem französischen Präsidenten Macron bis hin zum britischen Außenminister und allen EU-Vertretern – mitschuldig an diesen genozidalen Massakern. Sie verschließt die Augen davor, um nur Geschäfte und andere Interessen in Syrien zu verfolgen, und spricht trotzdem von EU-Werten, Demokratie und Vielfalt.

 

 

Lemkin Institut: Alarmstufe Rot für Völkermord an Alawiten in Syrien

Die TKG fragt: Welche Werte sind das?

Die Christen in Syrien leben in Angst und Schrecken. Der jüngste Terroranschlag auf die St.-Elias-Kirche in Damaskus ist die Spitze des Eisbergs. Es gibt Anzeigen gegen HTS bei der UNO und in Den Haag, die man ernst nehmen muss. Appell an UN und Internationalen Gerichtshof: Entführung und sexuelle Versklavung alevitischer Frauen in Syrien
Einige EU Länder knüpfen wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Syrien, während die anderen EU-Länder dabei zuschauen – in der Hoffnung, auch etwas davon abzubekommen.

Schande, Schande. Haben sie denn gar kein Schamgefühl?

Wurden die Grundlagen der EU nicht 1959 durch eine Kohle- und Stahlgemeinschaft zwischen Deutschland und Frankreich geschaffen, um weitere Kriege, Ausbeutung, Pogrome, Deportationen und Genozide in Europa und zwischen den beiden Ländern, die seit Jahrhunderten andauerten, zu verhindern?

Wurde die EU nicht gegründet, um aus den Massakern, Diskriminierungen, Vertreibungen und Verbrennungen von Minderheiten, Andersgläubigen und Andersdenkenden in den letzten tausend Jahren Lehren zu ziehen, Frieden, Menschenrechte und einen pluralistischen, demokratischen Rechtsstaat zu schaffen und zu exportieren? Oder geht es etwa darum, unter dem Deckmantel der Menschenrechtsförderung Banditen und Terroristen in anderen Ländern zu unterstützen, diese auszubeuten und direkt oder indirekt Krieg zu führen?

Warum springt die EU dann in Syrien, unter dem Vorwand, als Feuerslöscher aufzutreten, wie ein Brandstifter umher, um ihre eigenen politischen und wirtschaftlichen Interessen sowie die ihrer Partner in Syrien und Umgebung zu verfolgen? Dabei macht sie jedoch eines: Sie säubert die aktuelle syrische HTS-Regierung, die als Ableger der Al-Nusra-Front des IS gegründet wurde, und macht sie somit rechtlich salonfähig.

Die EU kann nicht einmal die aus der Zeit Jesu stammenden Christen in Syrien schützen, die dort in Unruhe und Angst leben. Sie wollen jedoch nicht nur, dass man sie schützt, sondern alle Minderheiten – besonders jetzt die seit Dezember 2024 Genozid-Massakern ausgesetzten Brüder und Schwestern, die arabischen Aleviten! Solange eine Minderheit wie die arabischen Aleviten tagtäglich hungern muss, deportiert wird, in ihren Häusern in Brand gesetzt wird, ermordet wird, diskriminiert wird und deren junge Mädchen und verheiratete Frauen verschleppt, vergewaltigt und ermordet werden, können die Christen in Syrien nicht in Ruhe schlafen. Wie können die EU-Kommission und die EU-Länder, ihre Regierungen und Verantwortlichen da in Ruhe schlafen?

Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) begrüßt den gemeinsamen Entschließungsantrag 2025/2798(RSP) des Europäischen Parlaments. Dieser behandelt jedoch nur einen kleinen Teil der großen Genozide und Diskriminierungen im Land Syrien, das als eine der Wiegen der Menschheit gilt und besonders für Christen, Muslime und Juden von Bedeutung ist.

Die Weltgemeinschaft wird die verantwortlichen Politiker in der EU und anderen Ländern nicht ungestraft lassen, wenn in dieser Gegend und Region gerade Genozide begangen werden. Das wollen wir nicht! Deswegen müssen sie korrekt und nicht scheinheilig handeln.Frieden kommt nicht durch scheinheilige, egoistische Interessen bzw. korrupte Handlungen und Politik, sondern durch wahrhaftige, tugendhafte und transparente friedliche Handlungen.

Was hat der am 4. Juni 2013 verstorbene Papst vor genau 12 Jahren gesagt? „Scheinheiligkeit ist die Sprache der Korrupten.”

Christen benutzen keine „politisch korrekte Sprache“, sie sagen die Wahrheit einfach geradeheraus. Das sagte Papst Franziskus am Dienstag, dem 4. Juni 2013, in seiner Frühmesse im Vatikan. Er bezog sich dabei auf das Evangelium, in dem Jesus gefragt wird, ob man Steuern zahlen sollte oder nicht. Die Fragesteller hätten „gezuckerte Worte“ gesprochen und damit versucht, andere in ihre Lüge hineinzuziehen.

„Das ist wirklich die Sprache der Korruption: Scheinheiligkeit. Jesus sagt seinen Jüngern jedoch: ‚Euer Ja sei ein Ja, und euer Nein sei ein Nein!‘ Scheinheiligkeit ist keine Sprache der Wahrheit, denn die Wahrheit kommt nie allein, sondern immer begleitet von der Liebe. Wo keine Liebe ist, da ist auch keine Wahrheit!“ … Die Milde, die Jesus von uns will, hat nichts mit Heuchelei oder einer zuckrigen Art zu tun. Nichts! Milde ist einfach wie die eines Kindes. Ein Kind ist nicht scheinheilig, weil es nicht korrupt ist.

Papst Franziskus lud dazu ein, „einmal gut nachzudenken, welche Sprache wir führen“: „Sprechen wir in Wahrheit und mit Liebe oder so, wie es von wohlerzogenen Leuten erwartet wird, also mit schönen Worten, auch wenn wir nichts fühlen? Brüder, möge unser Reden evangeliengemäß sein!”

Müssen wir von der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG) als Thinktank hier etwas hinzufügen? Nein!

Der selige Papst hat Recht: „Scheinheiligkeit ist die Sprache der Korrupten.“

Wir fordern die EU-Kommission, die Regierungen der EU-Länder, die UNO und den Internationalen Gerichtshof auf, nicht länger wegzusehen, sondern sofort zu handeln. Es gibt genügend Anzeigen mit Quellen zu Syrien gegen die HTS-Regierung und ihre Freunde, die höchst diplomatische Schafspelze tragende Wölfe sind.

Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG),  Wien 11.07.2025

 

Einige Presseaussendungen der TKG und Berichte seit Dezember 2024 bezüglich Syrien

TKG: Stoppt den Völkermord in Syrien! 30.12.2024

TKG: Dringende Petition an die UNO: „Die UNO muss sofort handeln, um die genozidalen Massaker an den Alawiten in Syrien zu stoppen“! 04.02.2025

TKG an UN und Weltgemeinschaft: „Stoppt den HTS-Völkermord in Syrien! 10.02.2025

TKG warnt-LEMKIN Institute: Alarmstufe Rot für Syrien-Völkermord Ethnische Säuberungen und Gewalt gegen Alawiten! 14.03.2025

TKG: Offener Brief an die EU-Kommission: Streichung von der EU-Terrorliste und UN+Lemkins-Institut Syrien HTS Massaka-Bericht! 18.03.2025

9.05.2025 Appell an UN und Internationalen Gerichtshof: Entführung und sexuelle Versklavung alevitischer Frauen in Syrien

13.05.2025 SYRIEN: DAS IST KEINE HOCHZEIT, DAS IST DIE VERGEWALTIGUNG EINER FRAU!

12.o6.2025 Massaker und Pogrome in Talkalakh gegen die alevitische Minderheit in Syrien

 

 

 

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