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Wie umgehen mit in Stein gemeißeltem Hass?

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Judensäue an Kirchenmauern! Es gibt auch genug in Stein gemeißeltem Hass gegen Türken. Aus der Gesichte muss man Lernen. Aus der Geschichte kann man manchmal auch nicht lernen, weil jede Situation neu ist. Aus der Geschichte könnte man lernen, aber oft gelingt es nicht. Darüber sollte man diskutieren. Aber bleiben wir bei Judensäue an Kirchenmauern bei Bayerischer Rundfunk/ br.de Bericht: “ In Stein gemeißelter Antisemitismus: Eine Sau, an deren Zitzen Juden säugen und der ein Rabbiner unter den Schwanz schaut. Weg damit, sagen die einen. Geschichte lässt sich nicht einfach entsorgen, die anderen. Wie also umgehen mit judenfeindlicher Propaganda an alten Kirchenmauern?“

Es ist die Predigtkirche von Martin Luther, auf die alle blicken, jetzt, zum Reformationsjubiläum. Und dann das: Ein Relief aus dem Jahr 1305 zeigt eine Judensau. Es sorgt bereits seit Monaten für Streit. Ein britischer Theologe forderte letzte Woche erneut die Entfernung des Spottbildes.

Anders sieht das Christian Fuhrmeister vom Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Aus speziell kunstgeschichtlicher Sicht sollten solche historischen Objekte in ihrem ursprünglichen Kontext erhalten bleiben. Das gilt auch und gerade für problematische Darstellungen und Denkmäler, sagt er. Von Entfernung oder Verbannung in ein Museum hält der Kunsthistoriker nichts. ( Quelle: Bayerischer Rundfunk)

 

Mehr: 

http://www.br.de/themen/religion/judensau-kirchenmauer-100.html

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